Die wundertätige Medaille

Die junge Bauerntochter Katharina Labouré tritt am 24. April 1830 in das Noviziat der Töchter der christlichen Liebe vom hl. Vinzenz von Paul in Paris ein.  Am Abend des 27. November 1830 wendet sich die Gottesmutter Maria mit den Worten „Gott will dich mit einer Mission betrauen…“ an Schwester Katharina.

Maria zeigt Katharina eine Medaille und beauftragt sie, eine solche prägen zu lassen.

„Lass nach diesem Muster eine Medaille prägen. Alle, die sie mit Vertrauen tragen, werden den besonderen Schutz der Muttergottes erfahren.“

Katharina vertraut diese Bitte ihrem Beichtvater, Pater Aladel, an. Der schenkt ihr zuerst keinen Glauben. Aber Schwester Katharina beharrt darauf, und Pater Aladel trägt die Bitte dem Erzbischof von Paris vor. Dieser erteilt schlussendlich die Erlaubnis zur Prägung mit den Worten: „Man verbreite diese Medaille und dann wird man den Baum an seinen Früchten erkennen.“

Ab dem 30. Juli 1832 werden die ersten Medaillen verbreitet und an Kranke und Bedürftige ausgeteilt. Allein in den ersten vier Jahren wurden zweieinhalb Millionen verteilt.

Durch die Heilungen, Bekehrungen und Besserungen erhält die Medaille sehr bald den Beinamen „Wundertätige Medaille“. Seitdem ist dieser Name geblieben. Auch heute noch wird die Medaille überall verbreitet.

Sie tragen heißt: sich Maria anvertrauen; wissen, dass sie für uns eintritt bei Gott und uns den Weg zu ihm zeigt.

Katharina Labouré

Katharina wurde als achtes von zehn Kindern geboren. Zwei Jahre nach dem Tod ihrer Mutter übernahm sie im Alter von 12 die hauswirtschaftliche Leitung des elterlichen Bauernhofes.

1830 kam sie im Alter von 24 Jahren ins Seminar der Vinzentinerinnen in der Rue du Bac in Paris. Hier erlebte die junge Schwester insgeheim eine erstaunliche geistige Erfahrung, bei der sich ihr die Jungfrau Maria mehrfach zeigte und sie mit der Prägung der Medaille beauftragte.

Katharina arbeitete die restlichen Jahre ihres Lebens in einem Altenheim. Erst kurz vor ihrem Tod erfuhren ihre Mitschwestern, dass sie es war, die den Auftrag zum Prägen der Medaillen gegeben hatte.

Am 31. Dezember 1876 stirbt Schwester Katharina Labouré. Ihr Körper wurde im Jahr 1933 unverwest aufgefunden und liegt jetzt in einem Glasschrein in der Kapelle unseres Mutterhauses in Paris. Sie wurde 1933 selig und 1947 durch Papst Pius XII. heiliggesprochen. Ihr Gedenktag ist ihr Todestag, der 31. Dezember. Sie wird als die Heilige des Schweigens verehrt.

Die Botschaft der Medaille – Vorderseite

„O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir unsere Zuflucht zu Dir nehmen.“

Die Botschaft der Medaille – Rückseite

Die beiden Herzen

Das mit der Dornenkrone umgebene Herz Jesu und das von einem Schwert durchbohrte Herz Marias zeigen uns, dass echte Liebe für den Nächsten großen Einsatz bedeutet. Sie wollen uns auch sagen, dass sie uns mit einer großen, nicht zerstörbaren Liebe lieben.

Der Buchstabe M

Der von einem Kreuz überragte Buchstabe „M“ sagt uns, dass Maria ihren Sohn mit ganzer Liebe bis in den Tod begleitet und ihn nicht im Stich lässt. Auch heute lädt Maria uns ein, die Freuden und Leiden der Mitmenschen mitzutragen.

Die zwölf Sterne

Maria, Mutter der Kirche, sammelt uns wie die zwölf Apostel um sich. Sie will uns daran erinnern, was es heißt, für Jesus Zeuge zu sein, sich aus Liebe für andere einzusetzen und für sie da zu sein.

So bekommen Sie eine Medaille

Da wir auf die Fürsprache der Gottesmutter vertrauen und auch Ihnen in Ihren täglichen Sorgen und Nöten ihren Schutz und Beistand wünschen, schicken wir Ihnen auf Wunsch gerne einzelne Medaillen kostenfrei zu.

Dazu senden Sie bitte einen ausreichend frankierten und an sich selbst adressierten Rückumschlag (DIN-C-6) an:

Vinzentinerinnen Köln
– Medaillenapostolat –
Merheimer Str. 250
50733 Köln

Wenn Sie mehrere Medaillen oder eine Ausführung in Silber oder Gold wünschen, können Sie diese über den Miriam-Verlag beziehen.